SG-Serie reißt – Niederlage gegen Tabellenführer mehr als unglücklich!
SG Serkenrode/Fretter 0:2(0:1) SV Brilon
Nach zuletzt vier Spielen, in denen man ungeschlagen blieb und starke zehn Punkte einfahren konnte, hat es die SG am Sonntag gegen den Klassenprimus aus Brilon wieder mal erwischt.
Dabei begann unsere Heimelf, bestärkt durch die letzten Spiele, sehr selbstbewusst und konnte sich von Beginn an gute Chancen erarbeiten. So scheiterte Moritz Heimes und Felix Schmidt-Holthöfer bereits in den Anfangsminuten am gegnerischen Torwart (3., 4.). In der 5. Minute war Moritz Heimes auf und davon. Sein Gegenspieler kam nicht hinter her und hielt Moritz klar und deutlich fest. Er ließ ihn quasi gar nicht mehr los, doch unsere Nr. 19 nahm die Einladung nicht an, sondern versuchte im Fallen noch das Tor zu erzielen. Der Ball ging knapp vorbei. Der Schiedsrichter wertete den Abschluss als Vorteil und griff in der Szene nicht ein. Eine Einschätzung, die selbst bei den Gästen für Kopfschütteln sorgte. Anstatt Elfmeter und rote Karte wartete aber die nächste 100%ige Chance auf die SG. Nach einer Flanke von M. Schmidt-Holthöfer stand F. Schmidt-Holthöfer sechs Meter vor dem Tor komplett frei, doch beim Versuch einer Direktabnahme traf er den Ball nicht richtig. Hier hätte er noch Zeit gehabt, den Ball zunächst zu stoppen. Doch damit nicht genug. Der direkte Gegenangriff lief über drei Stationen und am Ende war ein Briloner Angreifer nach einem Stellungsfehler frei durch und zeigte den Gastgebern was Effektivität bedeutet – 0:1 (8.).
Auf der Gegenseite schoss Moritz Heimes nach einer Ecke knapp am Pfosten vorbei (15.), während Julian Reuter per Doppelchance jeweils einen Feldspieler vor dem Tor anschoss (17.). Auf der Gegenseite kam es in einer eigentlich harmlosen Situation nach einem Rückpass zu einem Blackout. Felix Baier spielte den Ball direkt in die Füße eines Briloner Angreifers, der mit dem Ball rechts an ihm vorbei ging. Mit dem Versuch zu retten was nicht mehr zu retten war „legte“ unser Torwart den Angreifer und es gab folgerichtig Elfmeter und gelb. Nicht etwa rot, wie es die Gäste vehement forderten, denn zum einen war Stefan Tomek bei dem Foulspiel schon auf die Torlinie zurück gelaufen und hätte also noch eingreifen können und zum anderen geschah das Foul beim Versuch den Ball zu spielen. Und eine Dreifachbestrafung für unseren Torwart war regeltechnisch somit ausgeschlossen.
Nutzte Brilon seine erste Chance noch eiskalt, so nahm Elfer-Schütze Arndt dieses Geschenk nun nicht an.
Felix Baier wehrte den Elfer zur Ecke ab (20.). Bis zur Halbzeit hatte die SG noch einige gefährliche Situationen zu verbuchen, doch entweder war der Abschluss nicht genau genug oder der letzte Pass vor dem Tor kam nicht an.
In der 2. Halbzeit hatte die SG nicht mehr die Vielzahl an Chancen wie in Hälfte eins, aber wenn dann waren sie brandgefährlich. So bei Kopfbällen von Felix Schmidt-Holthöfer (60.), Julian Reuter (65.) oder Jan Hüttemeister (80.). Auch Christian Günther hatte an diesem Tag Pech mit seinen Abschlüssen (58., 61.). Auf der Gegenseite hatte die SG Glück bei einem Pfostenkracher der Gäste (72.).
In der 84. Minute fiel dann die Entscheidung. Ein Briloner Angreifer setzte sich an der Außenlinie gegen zwei SG-Spieler durch und schob in die lange Ecke zum 0:2 ein. Dass es an diesem Tag mit dem Toreschießen für die SG einfach nicht klappen wollte zeigte dann die letzte Szene des Spiels. Der in die Spitze beorderte M. Schmidt-Holthöfer ließ seinen Gegenspieler sieben Meter vor dem Tor ins Leere laufen, doch sein Abschluss alleine vor dem Tor war eine ganz leichte Beute für den Gästekeeper. Ende.
Eine Niederlage, die die SG sicherlich nicht umwirft. Man hat gesehen, dass man eine Woche nach dem unverhofften Sieg in Elsohe auch gegen die zweite Spitzenmannschaft der Liga mithalten kann. Nur das mit dem Toreschießen wollte mal wieder nicht klappen. Solch eine Leistung ist auch im nächsten und schon letzten Heimspiel des Jahres von Nöten, wenn der Tabellenletzte (nach der Abmeldung von Gierskämpen) aus Allagen seine Visitenkarte in Serkenrode abgibt. Doch Vorsicht: Zum einen weiß man um die Stärken der Grün-Weißen noch aus dem Hinspiel (2:2) und zum anderen ließ die Mannschaft zuletzt durch zwei Remis gegen Langscheid (2:2 nach 0:2) und Freienohl (1:1) aufhorchen.
Tore:
0:1 Stappert (8.), 0:2 Plonka (82.)
Besonderes Vorkommnis: Felix Baier hält FE von Arndt (20.)
Kader:
Felix Baier, Stefan Tomek, Dennis Engelmann, Niklas Schmidt, Nicolas Klauke, Kevin Arens (78. Philipp Schmidt-Holthöfer), Julian Reuter, Christian Günther (62. Michael Hennes), Felix Schmidt-Holthöfer (72. Jan Hüttemeister), Moritz Heims, Matthias Schmidt-Holthöfer, Marvin Spreemann, Savas Ayhan, Philipp Celiktas, Matthias Kremer
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