Herbert Schmidt-Holthöfer führt den Sportverein weiter an
Trotz umfangreicher Berichterstattung aus den einzelnen Abteilungen stand der Aufstieg der ersten Mannschaft in die „Bundesliga des Sauerlands“ im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des SV Serkenrode. Vor vier Jahren schlossen sich die Kicker vom SV Serkenrode und SV Fretter zu einer Spielgemeinschaft zusammen, die Vereine blieben eigenständig bestehen. Die SG „Serkenrode/Fretter“ holte sich im Sommer die Meisterschaft in der Kreisliga A und bugsierte sich damit in die Bezirksliga Staffel 4. „Nach Bamenohl und Lennestadt haben wir im Kreis Olpe die meisten Zuschauer. Daher möchten wir als Mannschaft ein besonderen Dank an unsere Fans richten.“ Christian Günther, der mit Mathias Kremer das Team coacht, ließ krankheitsbedingt die lobenden Worte durch Vize-SVS Ralf Berkowitz vorlesen.
Herbert Schmidt-Holthöfer stieß als Vorsitzender des SV Serkenrode ins gleiche Horn: „Eine im Vorfeld nicht zu erwartende Entwicklung unserer SG, die aber die getroffene Entscheidung zur Gründung der SG Serkenrode/Fretter als richtig und zukunftsweisend darstellt. Die Dimension des Erfolgs sieht man auch daran, dass der SV Serkenrode dadurch erstmalig überkreislich spielt und der SV Fretter seit 45 Jahren wieder höherklassig angekommen ist. Ich möchte den heutigen Abend nutzen und nochmal allen, die zu diesem hervorragenden Erfolg beigetragen haben, herzlich Danke sagen.“
Ein wenig nachdenklich kam der Bericht von der Wanderabteilung rüber: „Es war schon ein wenig deprimierend, das im Gegensatz zu den Vorjahren diesmal nur 400 Teilnehmer zum Wandertag kamen. Das schlechte Wetter spielte sicher auch eine große Rolle.“ Werner Jostes berichtete, dass mehr als 20 auswärtige Wanderveranstaltungen besucht wurden und dass man den SVS gut repräsentiert hätte. Erfreulich dagegen war das Statement von Hubertus Mertens, der im Auftrag der Mountainbiker berichtete. „Wir treffen uns mittwochs um 18 Uhr, 22 Biker gehören zum festen Stamm. 31 Touren und rund 22.000 Höhenmeter standen 2017 auf dem Programm. Höhepunkte waren die Ausflüge wie die Altherren Tour durch den Arnsberger Wald.
Martina Kathol trug das Geschehen in den Jugendabteilungen mit humorvollen Worten vor. Gemeinsam mit ihrer Schwester Elke kümmert sich die engagierte junge Frau um den Nachwuchs. Nach der Jugend stand die „Oldies“ im Blickpunkt: Dieter Daehnel wurde für 60; Peter Duwe und Reinhard Reuter für ihre 50jährige Mitgliedschaft geehrt. 25 Jahre im Verein sind Mariela Florath, Christian Arens, Ralf Berkowitz sowie Matthias und Andreas Bertels. Ein Dank ging auch an Jens Alexander, der seit zehn Jahren für den SVS als Schiedsrichter tätig ist.
Der Tagesordnungspunkt „Neuwahlen“ ging bei so viel guten Nachrichten schnell über die Bühne. Herbert Schmidt-Holthöfer (Vorsitzender), Stefan Tomek (Kassierer) sowie Kilian Cremer und Udo Arens wurden einstimmig wiedergewählt. Für die turnusmäßigen aus ihren Ämtern ausscheidenden Andreas Bertels (Kassenprüfer) und Cordula Jostes (Turnabteilung) rückten Michael Jostes und Anja Arens nach. Nachdem bekannt wurde, das am 30. April ein „Grillen in den Mai“ und zum Sportfest ein Einlagespiel der Kreisligameister von 2008 geplant ist, gab es unerwartet unter dem Punkt „Verschiedenes“ Diskussionsbedarf.
Der Vorstand gab auf Nachfrage bekannt, dass man sich auf Vorstandsebene mit der SG Finnentrop/Bamenohl im Clinch befindet. Die Fußballer von der Lenne absolvierten während der Umbauphase ihres Sportplatzes Übungseinheiten und Spiele auf dem Gelände des SV Serkenrode. „Wir haben ordnungsgemäß eine Rechnung an die SG Finnentrop/Bamenohl ausgestellt. Trotz mehrfacher Mahnungen haben wir für die Benutzung und Säuberung unserer Anlage bisher kein Geld bekommen.“ Herbert Schmidt-Holthöfer und das SVS Vorstandsteam wurden von der Versammlung beauftragt, erneut das Gespräch mit den Bamenohlern zu suchen und den fälligen Obolus einzufordern.
Text&Fotos: Friedhelm Tomba, 03.03.2018