Spielberichte vom 07.04.19

SG tütet den Klassenerhalt (fast) ein – und das auf Naturrasen!

SSV Meschede 2:3(1:1) SG Serkenrode/Fretter

Dem Kenner in Frettertaler Fussballkreisen zog es einige Sorgenfalten auf die Stirn, als letzte Woche die Verlegung des Spiels in Meschede von Kunst- auf Naturrasen übermittelt wurde.

Auf dem Naturgrün hatte man bisher noch gar nichts geholt. Der SSV versprach sich sicherlich dadurch einen Vorteil, der am Ende aber keiner sein sollte. Schließlich konnte der Gastgeber selbst nur einmal auf dem Geläuf trainieren.

Der Gegner gibt in der Rückrunde ein gänzlich anderes Bild ab als in der desolaten Hinrunde. Im Winter wurden sechs neue Spieler geholt, die teilweise Landes- und Westfalenligaerfahrung mitbrachten. Dies zeigt sich auch in den Ergebnissen. Wurde in der Hinrunde nur ein Punkt eingefahren, so sind es in der Rückrunde bereits zehn.

Von Anfang an kam die SG auf dem gut gepflegten Rasen aber besser zu Recht als Meschede. Die Körpersprache stimmte und die Einsatzbereitschaft war auffallend anders als noch bei der letzten Auswärtspartie in Oberschledorn.

Unser Team war in der 1. Halbzeit offensiv eindeutig gefährlicher. So verpasste es Christian Günther

alleine dreimal unser Team in Führung zu bringen. Zweimal scheiterte er freistehend vor dem SSV-Keeper (17., 25.). In der 30. Minute sah er, dass der Torwart zu weit vorm Tor stand, doch sein Schuss von der Mittellinie strich haarscharf am Pfosten vorbei.

Und so gab es in der 35. Minute die kalte Dusche. Nach einem Pressschlag setzte sich ein Mescheder gegen zwei SG-Akteure durch und bediente von der Grundlinie mustergültig den heranstürmenden Schwarzenberg, der aus 12 Metern keine Mühe hatte den Ball im langen Eck zu versenken. Doch mit dem Halbzeitpfiff gelang der so wichtige Ausgleich noch vor der Pause. Die SG bewies im wahrsten Sinne des Wortes, dass sie Eier hat. Christian Günther schlug einen Freistoß scharf vor das Tor und der Ball prallte von Dennis Engelmanns, sagen wir Körpermittelpunkt, ins Netz. Der Schiri pfiff gar nicht mehr an.

Im 2. Spielabschnitt war Meschede zunächst die aktivere Mannschaft und hatte zwei Halbchancen. Zudem versuchten sie es immer wieder aus der zweiten Reihe, trafen dabei aber meistens nicht das Tor. Ansonsten hatte Marvin Spreemann leichtes Spiel. In der 70. Minute kassierte der bereits ausgewechselte Mescheder Bayram die rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung. Dem SSV reichte das Remis natürlich nicht und ging nun mehr ins Risiko. Bei einem Konter wurde Felix Schmidt-Holthöfer im letzten Moment noch geblockt (75.), doch vier Minuten später war es so weit. Jan Hüttemeister setzte sich gegen den letzten SSV-Abwehrspieler durch und schob den Ball an den Innenpfosten von wo aus er ins Netz kullerte. Dieser Gegentreffer zeigte bei der Heimelf Wirkung und die SG legte nach. Ein Pass von M. Schmidt-Holthöfer hinter die Mescheder-Abwehr erlief sich Felix Schmidt-Holthöfer und hob den Ball per Außenrist über den Keeper ins Netz (81.). Riesenjubel auf der einen, Fassungslosigkeit auf der anderen Seite. Doch es gab noch einmal Freistoß für den SSV. Diesen entschärfte Marvin Spreemann zwar, doch der Ball wurde erneut vors Tor gespielt, wo sich drei Mescheder aussuchen konnten wer ihn über die Linie drücken soll. Dieser Tiefschlaf sollte sich aber bis zum Schlusspfiff nicht mehr rächen und am Ende freute man sich im SG-Lager über den (fast) perfekten Klassenerhalt.

Tore:

1:0 Schwarzenberg (35.), 1:1 Dennis Engelmann (45.), 1:2 Jan Hüttemeister (79.), 1:3 Felix Schmidt-Holthöfer (81.), 2:3 Schwarzenberg (86.)

Rote Karte: Bayram (70. Schiedsrichterbeleidigung)

Kader:

Marvin Spreemann, Michael Hennes, Kevin Arens, Philipp Schmidt-Holthöfer, Dennis Engelmann, Pawel Gralla (80. Robin Schmidt), Peter Bauerdick, Christian Günther (90. Felix Thielmann), Moritz Heimes (46. Jan Hüttemeister), Felix Schmidt-Holthöfer, Matthias Schmidt-Holthöfer, Marcel Grajewski

Zweite bestätigt Aufwärtstrend auf fremden Platz in der Rückrunde!

TUS Lenhausen 0:2 SG Serkenrode/Fretter

Nach zuletzt immerhin zwei Remis auswärts bei Abstiegskandidaten, konnte unser Team endlich auch mal dreifach in der Fremde punkten. Dies taten sie bereits mit Anpfiff der Partie, denn der TUS setzte einen Spieler zu viel aus der Ersten ein. Unterschiedlichen Äußerungen aus dem SG-Mannschaftskreis zur Folge war dies von Beginn an bekannt, so dass das Spiel lief wie es eben gelaufen ist. 6:1 hieß es am Ende für den TUS. Glückwunsch dazu. Für unsere Mannschaft war es eine gelungene Trainingseinheit.

Einzig Lars Jostes konnte sich nicht ganz über die Wertung des Spiels freuen. Sein Treffer zum 6:1 wird ihm nun nicht anerkannt J!

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