SV Schmallenberg/Fredeburg 5:3(2:2) SG Serkenrode/Fretter
SG schlägt sich selbst!
SV Schmallenberg/Fredeburg 5:3(2:2) SG Serkenrode/Fretter
Das Verletzungspech bleibt der SG erhalten. Beim Warmmachen verletzte sich Kevin Arens und so musste Gregory Zoran kurz vor Anpfiff nochmal seine Startelf umstellen. Zudem stand Julian Reuter ebenfalls nicht zur Verfügung.
Eine am Ende durchaus vermeidbare Niederlage musste unsere Mannschaft am Sonntag am Schmallenberger Schulzentrum hinnehmen. Bereits nach sechs Minuten waren so ziemlich alle Vorgaben über den Haufen geschmissen, da der Gastgeber zu diesem Zeitpunkt mit 2:0 führte.
Beim 1:0 überlief ein Außenstürmer unsere rechte Abwehrseite und nach seinem Zuspiel in den 16er klärte Dennis Engelmann eindeutig den Ball. Doch zum Entsetzen des SG-Lagers zeigte der Schiedsrichter, der ansonsten alles im Griff hatte, in der 2. Spielminute auf den Punkt.
Damit nicht genug, in der 6. Minute rollte ein Angriff über die rechte Seite. Der Schmallenberger nutzte einen Stellungsfehler und spielte den Ball hart vor dem Tor her wo der der mitgelaufene Stürmer mutterseelenallein nur noch den Fuß hinhalten musste. Zu diesem Zeitpunkt musste man sich ernsthaft Sorgen um den Ausgang des Spiels machen, doch nur 40 Sekunden später meldete sich auch die SG zum Spielbetrieb an. Felix Schmidt-Holthöfer setzte sich nach einem Diagonalball von Niklas Schmidt im Laufduell gegen seinen Gegenspieler durch und vollstreckte trocken aus 15 Metern in die linke Ecke zum Anschlusstreffer (7.). Und nur zwei Minuten später chippte M. Schmidt-Holthöfer den Ball über die Abwehrreihe auf den Torschützen, der wieder frei vor dem Tor auftauchte, doch fälschlicherweise vom Schiedsrichter wegen Abseits zurück gepfiffen wurde.
In Folge schüttelten sich beide Mannschaften erst mal kurz nach dem ereignisreichen Start, um dann ab Minute 25 wieder Tempo aufzunehmen. Hier ließ Schmallenberg bei zwei guten Möglichkeiten das 3:1 liegen. Auf der anderen Seite startete Jan Hüttemeister nach Pass von M. Schmidt-Holthöfer über rechts alleine auf und davon, doch legte er sich den Ball zu weit vor, so dass der Keeper den Ball abfangen konnte. In der 38. Minute bediente F. Schmidt-Holthöfer im 16er M. Schmidt-Holthöfer, der bei der Ballmitnahme von den Beinen geholt wurde. Er verwandelte den fälligen Elfer zum Ausgleich.
So ging es dann in die Pause.
Im 2. Spielabschnitt tat sich in Tornähe zunächst nicht viel. Die SG versuchte nach Ballgewinn den Ball nicht sofort wieder herzuschenken wie in Hälfte eins. Das klappte zunächst auch ganz gut, so dass Chancen der Gastgeber ausblieben. In der 59. Minute drehte das Frettertal das Spiel komplett. Peter Bauerdick wurde über rechts steil geschickt und seine flache Hereingabe verwertete M. Schmidt-Holthöfer aus 13 Metern zum 3:2. Ein Schock für Schmallenberg, die nun völlig unsortiert wirkten. Fünf Minuten später war Jan Hüttemeister nach Zuspiel von M. Schmidt-Holthöfer frei durch, doch seinen Abschluss konnte der Torwart mit den Fingerspitzen um den Pfosten lenken. Anstatt eine mögliche Entscheidung herbeizuführen, war das Spiel in der 69. Minute wieder komplett offen. Einen langen Ball konnte Marvin Spreemann zunächst noch klären, doch der Ball landete wieder bei einem Schmallenberger, der aus 14 Metern keine Mühen hatte zum 3:3 einzuschieben. Und nun ging es Schlag auf Schlag. Einen Diagonalball aus der eigenen Hälfte überrumpelte die komplette SG-Defensive und der Stürmer tauchte frei vor Marvin Spreemann auf, der gegen anschließenden Lupfer keine Chance hatte (73.). Das Spiel war komplett gedreht und in der 77. Minute fiel sogar noch das 5:3.
Beiden Mannschaften kann man eine gute Moral, ob der jeweiligen Zwischenstände, zugestehen. Allerdings hatten beide erhebliche Schwächen in der Defensivleistung, zudem sorgte die SG-Offensive durch zahlreiche haarsträubende Ballverluste direkt nach Ballgewinn für zu wenig Entlastung. So steht unterm Strich eine durchaus vermeidbare Niederlage.
Tore:
1:0 Piechazeck (2.) FE, 2:0 Schörmann (6.), 2:1 Felix Schmidt-Holthöfer (7.), 2:2 Matthias Schmidt-Holthöfer (38.), 2:3 Matthias Schmidt-Holthöfer (59.), 3:3 Schörmann (69.), 4:3 Gorges (73.), 5:3 Schörmann (77.)
Kader:
Marvin Spreemann, Peter Bauerdick, Philipp Schmidt-Holthöfer, Pawel Gralla (82. Lamine Cissoko Bangoura), Dennis Engelmann, Niklas Schmidt, Matti Arens, Jan Hüttemeister, Felix Schmidt-Holthöfer, Moritz Heimes, Matthias Schmidt-Holthöfer, Felix Thielmann, Robin Schmidt, Felix Baier